Queerfeindlichkeit ist Alltag –
auch in Wien
LGBTIQ+-Personen erleben weiterhin Diskriminierung, Gewalt und Hassverbrechen – auf der Straße, in Öffis, am Arbeitsplatz.
Laut Studien wurden 58 % bereits gemobbt, beleidigt oder bedroht. Besonders trans Personen* sind gezielten Angriffen durch Fake News und Hetze ausgesetzt – online wie offline. Trotzdem melden viele Betroffene diese Übergriffe nicht – aus Angst vor weiterer Diskriminierung oder fehlender Unterstützung durch Behörden. Genau deshalb braucht es strukturelle Maßnahmen, die queere Menschen schützen.
Wien muss sicher für alle sein
Als Mitglied des Rainbow Cities Netzwerks übernimmt Wien Verantwortung – doch Lippenbekenntnisse reichen nicht.
Hass, Hetze und Gewalt brauchen eine klare Antwort – politisch und konkret im Alltag. Sichere Öffis, sichere Straßen, sichere Behörden: Die Zusammenarbeit mit der Antidiskriminierungsstelle (WASt) und der Landespolizeidirektion Wien muss intensiviert werden. Öffentliche Räume müssen auch für queere Menschen sicher sein.
Gesundheit ist Menschenrecht – für alle
Ein oft übersehenes Problem: der erschwerte Zugang zur Gesundheitsversorgung – vor allem für geflüchtete trans* Personen. Viele erhalten keine Hormonbehandlungen, keine Medikamente, keine Unterstützung. Hier braucht es Kooperationen mit Organisationen wie dem Roten Kreuz und der Caritas um einen niederschwelligen Zugang zu medizinischer Versorgung sicher zu stellen.
Wir fordern:
Anti-Mobbing-Strategien an Schulen
um queere Schüler:innen zu schützen
Präventions- und Sensibilisierungsarbeit
im öffentlichen Raum – z. B. durch Kooperationen mit der Grätzlpolizei und dem Referat für Diversität
Wiener Aktionsplan
gegen die Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen
Wien als sicherer Hafen
für die gesamte queere Community
Enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei und queeren Initiativen
für echten Schutz
Sicherer Zugang zu Medikamenten und medizinischer Versorgung
für trans* Personen – auch ohne bürokratische Hürden