Gesundheit muss für alle zugänglich sein –

auch für trans* Personen

Niemand darf wegen der Geschlechtsidentität von medizinischer Versorgung ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Doch genau das passiert. Noch immer stehen trans* Personen vor massiven Hürden im Gesundheitssystem – strukturell, bürokratisch und menschlich.

Untragbare Wartezeiten, unfaire Behandlung

Schon ein Ersttermin zur Einleitung einer Hormonbehandlung kann bis zu ein Jahr Wartezeit bedeuten – eine Dauer, die für viele untragbar ist. Auch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen sind oft nicht fristgerecht möglich. Das gefährdet den Behandlungsverlauf – und belastet die psychische und körperliche Gesundheit massiv.

Bürokratische Hürden verstärken die Diskriminierung

Wer sich in Transition befindet, lebt meist längst im eigenen Geschlecht – doch offizielle Dokumente spiegeln das oft nicht wider. Diese Diskrepanz führt zu ständigen Diskriminierungserfahrungen – besonders in Krankenhäusern, bei Ärzt:innen oder auf Behördenwegen.

Eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung heißt:

  • Behandlung ohne Angst
  • Zugang ohne lange Wartezeiten
  • Beratung ohne Barrieren
  • Respekt für die Identität jedes Menschen

Wir fordern:

  1. Verkürzung der Wartezeiten

    für Ersttermine auf maximal 3 Monate

  2. Schnelle Terminvergabe

    für regelmäßige Kontrolltermine, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen

  3. Verpflichtende Sensibilisierung

    des medizinischen Personals zu trans*spezifischen Bedürfnissen

  4. Ausbau von Beratungsstellen und Anlaufpunkten

    für trans* Personen

  5. Vereinfachung bürokratischer Prozesse

    rund um rechtliche und medizinische Transition

Mehr lesen? Unser queerpolitisches Positionspapier

Du willst noch tiefer eintauchen? Hier findest du unser ausführliches Positionspapier zu Selbstbestimmung und den Rechten von trans* Personen in Österreich.

Es wurde 2022 gemeinsam beschlossen – und steht für das, wofür wir kämpfen.

Selbstbestimmt und solidarisch – Positionspapier