Unser Ziel:

Leistbarer, sicherer Wohnraum ist ein Menschenrecht. Und das muss auch für queere Menschen gelten – unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität.

Wohnungslosigkeit betrifft auch uns

Queere Wohnungslosigkeit ist real – und bleibt oft unsichtbar.

Viele LGBTQIA+-Personen, vor allem trans, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen*, sind überdurchschnittlich oft von Wohnungsverlust betroffen. Gründe dafür sind familiäre Ablehnung, Diskriminierung am Wohnungsmarkt und fehlende soziale Absicherung.

Junge queere Menschen sind besonders gefährdet: Sie werden zu Hause rausgeworfen, ausgeschlossen oder finden keine Unterstützung – und landen oft in instabilen Wohnverhältnissen oder auf der Straße.

Aber auch die Wohnungslosenhilfe selbst ist nicht immer ein sicherer Ort: Viele Einrichtungen sind binär organisiert („nur Männer“ / „nur Frauen“) – und schließen trans* und inter* Personen damit faktisch aus. Dazu kommen Diskriminierung durch andere Klient:innen und zu wenig queersensible Betreuung.

Und: Wien wird zunehmend Zufluchtsort für queere Menschen aus Ländern wie Ungarn oder der Slowakei, wo queere Rechte massiv eingeschränkt werden.

Was fehlt, sind Schutzräume

Es gibt positive Ansätze – z. B. Schulungen und Vernetzungsarbeit innerhalb der Wiener Wohnungslosenhilfe. Aber: Was weiterhin fehlt, sind echte Safer Spaces, gezielte Unterstützung und diskriminierungsfreier Zugang zu Wohnraum.

Wir Fordern:

  • Ausbau von Beratung und Unterstützungsangeboten für queere Jugendliche ohne Obdach
  • Förderungen von spezialisierten Notfallunterkünfte, die den Bedürfnissen queerer Personen gerecht werden
  • Verpflichtende Sensibilisierung von Fachkräften in der Wohnungslosenhilfe – in Ausbildung & Fortbildung